Meine Lieben Bücherfüchse,
fast 6 Wochen sind jetzt vergangen, seit ich von meinem atemberaubenden Schottland-Urlaub wieder zurück auf dem Festland bin. Früher wäre ich gar nicht erst auf die Idee gekommen, Großbritannien zu besuchen. Zu kalt, zu ungemütlich, zu weit im Norden. Und wenn schon, dann aber bitte gleich London, auch wenn es schon das dritte Mal ist. Dieser ganze Wind um das schöne Britannien mit seinen höflichen Einwohnern, seinem seltsamen Essen, seinem Sherlock Holmes, seinem Harry Potter - ich hab's nie verstanden (Nichts gegen Harry Potter! Harry is life!). Und dann kam Outlander.
Angefangen hat es damit, dass ich plötzlich ein unsägliches Verlangen danach spürte, einen historischen Roman zu lesen. Und da die erste Staffel Outlander gerade gute Kritiken einfuhr und ich im Thalia darüber gestolpert bin, habe ich den 1000 Seiten eine Chance gegeben. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch so schnell verschlungen wie dieses - und das bei dieser Menge an Seiten! Als die Serie es dann auch noch schaffte, die Personen genau nach meinen Vorstellungen abzubilden, war die Sache geritzt! Mein Freund und ich entschieden uns, im Juli gemeinsam nach Schottland zu fahren und zu sehen, ob das Gras der Highlands wirklichg grüner ist, als das des Festlands!
Tag 1 - Edinburgh, die Noble
Vier Nächte hatten wir geplant, von denen wir 2 innerhalb der Hauptstadt und zwei mit Ausflügen außerhalb der Stadt füllen wollten. Das Wetter meinte es bereits am Tag unserer Ankunft überraschend gut mit uns und wir konnten die Stadt bei strahlendem Sonnenschein in ihrer ganzen ausgewachsenen Pracht erleben. Wir nutzten das schöne Wetter, um Edinburgh Castle kennenzulernen - und die unfassbar schöne Aussicht auf die Stadt zu genießen.
Ganz kurzfristig, nur ein paar Tage vor unserer Abreise, hatte ich eine Outlander-Bustour bei Timberbush Tours gebucht, die sich unter all den angebotenen Outlander Touren als eine der günstigsten und vorallem (!) als eine der besten herausstellte. Da in dieser Tour jedoch eine ganz wesentliche Kulisse der Serie nicht enthalten war, beschlossen mein Partner und ich, diese am zweiten Tag unserer Reise vorweg zu machen: Die Besichtigung des Doune Castle.
Tag 2 - Burg Leoch
Doune. Winzige Häuser, einzigartiger Charm |
Nicht nur auf dem Weg nach Doune eröffnete sich uns die unfassbare Freundlichkeit der Schotten, doch hier spürten wir sie das erste Mal ausgesprochen deutlich. Statt wie vorgesehen nach einer längeren Fahrt zwischen Schafsweiden und weiten Wiesen an der Haltestelle Doune zu halten, machte der ältere Herr am Steuer eine Ausnahme und setzte uns direkt an der Einfahrt zu Doune Castle ab; mit einer genauen Wegbeschreibung, wohin wir zu gehen hatten.
Burg Leoch, endlich! Sieht klein aus... |
Der berühmte Innenhof! |
Outlander-Special für Fans! |
Hilfreich bei der Erkundung des Sets war auf jeden Fall der kostenlose Audioguide, der nicht nur lehrreich über die tatsächliche Nutzung der Burg spricht, sondern auch drei eigene Tracks besitzt, die von Sam Heughan, dem Schauspieler von Jaime höchstpersönlich, gesprochen wurden und nette Infos zum Dreh enthalten. Außerdem gibt es einige zusätzliche Audionummern, die erklären, wie Doune Castle für den Dreh von Monty Pythons Die Ritter der Kokusnuss genutzt wurde!
Das Souvenir-Dilemma
Um euch nicht mit den Eindrücken zu erschlagen, die ich in Schottland sammeln könnte, möchte ich aus meinen Reiseeinträgen gerne eine Reihe machen. Im nächsten Part möchte ich euch erzählen, was wir in Edinburgh noch alles erlebt haben - und eine Empfehlung für Restaurants und Orte aussprechen, die wir vor Ort besucht haben!
Bis dahin: Tüdellü!
Eure Bücherfüchsin
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